Mittagspause als Oase im Alltag

Für mich gehört die Mittagspause mit zur Selbstfürsorge einer Mutter. Ich durfte auch erleben dass es meinen Kindern gut tut nach dem Mittagessen nochmal eine Pause zu machen. Alle sind danach ausgeglichener.

Aber fangen wir von vorne an als unsere älteste Tochter nicht mehr Mittagsschlaf machen wollte. Da war sie wohl zwei Jahre alt und ich besprach mit ihr das sie sich stattdessen Bücher mit ins Bett nehmen kann und sich die in Ruhe anschaut. Ich ging aus dem Zimmer und kam in einer halben Stunde wieder. Dann war die Pause vorbei. In ihrem Raum war solange ein Babyphone damit ich hörte was sich dort tat.

Als sie nicht mehr im Bett mit Büchern zufrieden war besprachen wir das sie im Kinderzimmer einfach spielen kann. Wenn sie rauskam fragte ich was sie will und klärte mit ihr die Situation und schickte sie dann wieder ins Zimmer. Etwas später hörte sie dann dabei auch Hörspiele, sodass sie eine Dreiviertelstunde für sich war. Und ich für mich. Eine kleine Oase im Alltag. Zum durchatmen, selber ausruhen oder auch mal was kurz ungestört im Haushalt erledigen.

Als unser Sohn dazukam haben wir es mit ihm genauso gemacht. Er durfte in unserem Schlafzimmer Mittagsschlaf machen und die Große spielte im Kinderzimmer. Das hat sie richtig genossen dann auch Zeit für sich zu haben. Nachdem er den Mittagsschlaf aufgegeben hatte kam die kritische Phase, dass sich beide Kinder im Kinderzimmer ruhig beschäftigen. Am Anfang schaute ich noch mit das jeder etwas findet woran er Spaß hat und den anderen nicht stört. Wenn jeder was gefunden hatte zog ich mich zurück.

Dieses Spiel haben wir jetzt gerade bei unserer Kleinen die nun kaum noch Mittagsschlaf macht. Sie geht mit ins gemeinsame Kinderzimmer. Sollte es Streit geben nehme ich sie raus und sie beschäftigt sich im Wohnzimmer ruhig in meiner Nähe. Die beiden Großen hören in der Zeit immer noch gerne Hörspiele und malen dabei (auch der Bub) oder machen Hausaufgaben. Manchmal sind sie so vertieft dass sie erst nach über einer Stunde wieder auftauchen.

Ich bin großer Fan von freien Nachmittagen, ohne Programm oder Terminen. Derzeit ist unsere Woche leider ziemlich voll. Wenn wir nichts vor haben können sie die Spielzeiten richtig auskosten. Etwas später gibt es Kaffeetrinken und dann können wir uns den restlichen Tag frei gestalten.

Für mich

Diese Mittagspause nutze ich inzwischen auch meistens wirklich zum ausruhen. Das tut mir gut und gibt mir Kraft für den zweiten Teil des Tages. Für die Kinder ist es selbstverständlich. Nach dem Mittagessen gehen sie direkt ins Kinderzimmer. Auch wenn Nachbarskinder klingelt und unsere Kinder zum Spielen draußen einladen, gibt es eine kurze Pause. Danach kann es erfrischt weitergehen. Auch den Kids tut diese Auszeit gut. Wenn sie nach Schule und Kindergarten erstmal knatschig und streitlustig sind geht es ihnen nach der Mittagspause merklich besser.

2 Kommentare zu „Mittagspause als Oase im Alltag“

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