Weltschmerz

… davon hört man immer wieder und gerade irgendwie besonders oft. Die Brände in Australien machen auch uns unruhig, weil wir alle zusammen auf dieser Erde leben. Das Beitragsbild entstand 2014, als wir Freunde in Australien besuchten. Da war noch alles in Ordnung.

Gerade zu Beginn eines neuen Jahres wünscht man sich eine hoffnungsvolle Perspektive auf die Zukunft. Umweltkatastrophen, kriegerische Präsidenten, Ungerechtigkeiten und Digitalisierung können einem aber auch zu diesem Weltschmerz verleiten. Wollen wir das zulassen und uns dem hingeben? Gehört das jetzt einfach dazu oder wollen wir da raus?

Ich persönlich bekomme nicht viele Nachrichten mit. Wir haben keine Zeitung abonniert und auch keinen Fernseher. Was ich mitbekomme flattert über das Autoradio in meine Ohren und das woran man im Internet nicht dran vorbeikommt. Das ist Fluch und Segen zu gleich.

Alles an sich ranlassen?

Als Kind habe ich aus allen möglichen Zeitschriften Bilder ausgeschnitten und gesammelt. Nur beim „Focus“ meines Vaters wollte ich irgendwann nicht mehr reinschauen, da war mir zuviele schlechte Nachrichten und Leid. Das machte mich unruhig. So ähnlich geht es mir heute noch. Ich versuche eine Balance zu finden zwischen informiert sein und nicht alles aufsaugen.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Reinhold Niebuhr

Damit ist keine völlige Passivität gemeint, zumindest verstehe ich das Zitat so. Vieles liegt nicht in meiner Hand. Ich kann im kleinen Rahmen etwas dafür tun um die Welt positiv zu prägen. Ein wichtiger Teil davon sind meine Kinder. Sie prägen die Zukunft noch mehr als ich. Daher kann ich alles daran setzen sie zu Menschen heranwachsen zu lassen die verantwortungsvoll mit unserer Erde umgehen. (Dazu bald mehr.) Man selbst kann Petitionen unterschreiben, sich politisch einbringen, auf Demos gehen und im Gespräch bleiben mit Gleichgesinnten und anderen Ideen.

Ich muss mich aber nicht verrückt machen lassen und trübselig sein über Dinge die ich nicht ändern kann. Dafür können wir beten. Für Politiker, Verantwortungsträger und Lobbyisten, dass sie gute Entscheidungen treffen mögen und der Egoismus kleingehalten wird. Machst du mit?

Bleib up-to-date

Ich möchte dir ein paar Möglichkeiten (unbeauftragte Werbung) zeigen wie du informiert bleiben kannst ohne stundenlang Zeitung zu lesen oder immer um 20 Uhr die Nachrichten anzuschauen. Mamafreundlich also … 😉

  • Die Bundeszentrale für politische Bildung hat einen Service eingerichtet der dir unter der Woche eine Nachricht über die Messanger Telegram oder Notify schickt. In diesen Nachrichten geht es um aktuelle politische Themen und Hintergrundinformationen. Klingt das interessant für dich? Dann klick dich hier durch und probiere es aus.
  • Auf Instagram kann ich dir zwei Profile empfehlen die auf jeden Fall Mehrwert bieten. Zum Einen die News-WG und zum Anderen Elisabeth Koblitz. Die News-WG nimmt sich dem politischen Treiben an und fasst informativ zusammen was gerade los ist. Gerade heute (7.Jan.2020) geht es im Post und in der Story um die Angst vor dem 3. Weltkrieg. Elisabeth ist eine deutsche Journalistin in Washington D.C. und lässt uns auf ihrem Kanal wissen was gerade bei Trump & Co. los ist.
  • Du hörst gerne Podcasts? – zum Beispiel beim Spülmaschine ausleeren oder Auto fahren. Bei der ZEIT Online gibt es unter der Woche einen Podcast mit dem Titel „Was jetzt?“. Über Spotify & Co. kann man sich ihn abonnieren und bleibt auf dem Laufenden …
  • Für die Menschen unter uns die gerne immer wieder eine Brise Optimismus in ihren Alltag streuen wollen gibt es die GoodNewsApp. Hier bekommst du jeden Tag Nachrichten über Dinge die gutes hervorbringen. Ich finde alleine den Gedanken das es solche News jeden Tag gibt schon ermutigend. 🙂
Nachrichten von der Bundeszentrale für politische Bildung
Die GoodNews App.

Hoffnung

Du entscheidest was gut für dich ist. Ob du lieber weißt was los ist oder lieber nicht so viele Details im Kopf hast. Wie und wann du an Nachrichten kommst und was du tun möchtest um selbst für GoodNews zu sorgen und sei es nur in deinem engsten Kreis.

Siehe ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.

Matthäus 28,20

Für mich persönlich kommt eine gewisse innere Ruhe mit meinem Glauben. Dieser Glaube an Gott sagt für mich nicht dass alles gut wird, zumindest nicht hier auf der Erde. Aber es gibt mir das Vertrauen dass Jemand diese Welt im Blick hat und in seinen liebevollen Händen hält. Vielleicht spricht dich einer dieser Verse an … alles nachzulesen in der Bibel.

Noch ein letzter Gedanke: Bei einer Konferenz bei der ich dabei war ging es um das Thema „Freude“. Wie sehr in der Bibel betont wird dass wir uns freuen dürfen und Gott unsere Freude ist. Zum Abschluss sprach eine Rednerin darüber dass in der Bibel 357 Mal das Wort Freude oder freuen vorkommt – einmal für jeden Tag des Jahres und das Schaltjahr. 🙂 Jeden Tag dürfen wir auch daran Anteil haben, trotz allem was gerade los ist.

Wie geht es dir damit? Hast du einen Tipp wie der Weltschmerz erträglicher wird? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

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